Donnerstag, 16.11.2017, 18 Uhr

Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Landfriedstrasse 12 Foyer

Vernissage „Synagogen in Süddeutschland – Fotografien von Judith Wetzka“

In ihren Arbeiten zeigt die Heidelberger Fotografin Judith Wetzka das Zusammenspiel zeitgenössischer Baukunst mit religiösen Bedürfnissen im Kontext des Judentums im süddeutschen Raum. Sie erforscht mit der Kamera, schwarz-weiß und in Farbe, die Verknüpfung religiöser Symbolik mit zeitgenössischer Architektur. Ihre Arbeiten zeigen ruhige Innenraumstudien mit Details jüdischer Symbolik und Außenansichten mit dem Spiel von Licht und Schatten. Die Arbeiten transportieren in den Aufnahmen der Innenräume, beispielsweise der Heidelberger Synagoge, unaufgeregt die Ruhe des Gebets und betonen die wichtigen Elemente, wie den Ahron ha Kodesh, hinter dem sich die Thorarollen befinden. Auch bei ästhetisch herausfordernder Architektur, wie der der Synagoge in Freiburg, betont die Fotografin die Schönheit der Form, die sie gekonnt in schwarz-weiß inszeniert. Hell- und Dunkel-Effekte spielen in ihren Fotos eine wichtige Rolle, die Fotografin benutzt diese Elemente sensibel, um die Synagogen und ihre Umgebung zu portraitieren. In ihren Arbeiten verzichtet Judith Wetzka auf die Darstellung von Menschen; gerade diese Abwesenheit erlaubt es dem Betrachter, sich selbst in die Szenerie zu versetzen und die Räume mit eigener Bedeutung zu füllen. (Stefanie Märksch)

Judith Wetzka hat jüdische Studien und Philosophie in Heidelberg, Tel Aviv und Jerusalem studiert. Seit 2008 beschäftigt sie sich verstärkt mit Zeichnung und Fotografie.

Die Ausstellung kann vom 17.11. bis zum 22.12.2017 zu folgenden Öffnungszeiten besucht werden:

Mo – Do: 9:00 – 20:00 Uhr

Fr: 9:00 – 15:00 Uhr

So: 12:00 – 18:00 Uhr

 

Dienstag, 21.11.2017, 18.30 Uhr

Kino Gloria/Gloriette, Hauptstrasse 146

„Wir sind Juden aus Breslau“: Filmvorführung mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Karin Kaper

„Wir sind Juden aus Breslau‘ vereint als Film auf beeindruckende Weise viele Facetten: Auf der einen Seite ein spannendes, packendes und lehrreiches Zeitdokument. Auf der anderen Seite die Erinnerung, Verbeugung und Ehrung der Überlebenden. Und nicht zuletzt auch ein kluges und wichtiges filmisches Mahnmal gegen das Vergessen.“ (FBW Film- und Medienbewertung)

 

Mittwoch, 22.11.2017, 17.30 Uhr

Kino Gloria/Gloriette, Hauptstrasse 146

Film: „Ummah – Unter Freunden“

UMMAH – UNTER FREUNDEN ist die Geschichte von Daniel (Frederick Lau), einem verdeckten Ermittler des Verfassungsschutzes, der nach einem missglückten Einsatz gegen Rechtsterroristen untertauchen muss. Dafür wird ihm eine Wohnung in Berlin bereitgestellt – unrenoviert, heruntergekommen und ausgerechnet in der türkischarabischen Community. Als Daniel beschließt, sich einen Fernseher zu kaufen, trifft er auf Abbas (Kida Khodr Ramadan) und dessen Kumpel Jamal (Burak Yigit), die neben Elektrogeräten auch – selbstverständlich professionelle – Reparaturdienste anbieten. Und nach ein paar kleineren Missverständnissen und größeren Vorurteilen entwickelt sich daraus bald eine wunderbare Freundschaft. Doch die Schatten von Daniels Vergangenheit holen ihn und seine neuen Freunde ein…

Ganz bewusst entwirft der deutschtürkische Regisseur Cüneyt Kaya ein Gegenbild zu den gängigen Vorurteilen und so lässt sich sein Spielfilmdebüt (2013) durchaus als Einladung in die muslimische Gemeinschaft verstehen, die der Titel so freundschaftlich schlicht benennt (Anke Sterneborg, SZ).

 

Donnerstag, 14.12.2017, 20 Uhr

Klub K im Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1

Bunter als du dachtest! – Ein Konzert der Band UNOJAH mit Reggae und World Music

Bunter als du dachtest!, so lautet der Flaggenspruch der fünfköpfigen Multi- Kulti- Reggae- Weltmusik- Rasselbande “UNOJAH”.

Die Einflüsse sind vielfältig: Fünf Musiker aus fünf Nationen und drei Religionen, mixen einen bunten Cocktail aus Reggae, Latin, Ska, Hip Hop, Oriental und Weltmusik mit spirituellen Texten in vielen Sprachen. Der Neue Sound heißt Ethnopop.

Daraus resultieren energiegeladene Konzerte die jedes Tanzbein und jede Synapse in Schwingung versetzen, denn bei aller Feierlust sind die Texte von UNOJAH sozialkritisch, poetisch und tiefsinnig.

“Einheit in Vielfalt” lautet der aktuelle Release der Band. Er ist eine Hommage an die Liebe, die Toleranz, das bunte Miteinander und die friedliche Völker- und Religionsverständigung.