Grundmotivation der MAHD ist die Dienstleistung an der Gesellschaft aus einer gottbewussten Haltung heraus. Als Vorbild dienen dabei die christlichen Akademien bzw. deren gesellschaftliche Wirkkraft in der Entwicklung der BRD vom Nachkriegsdeutschland bis heute.
Die Akademie möchte Bildung im Sinne der Selbstermächtigung ermöglichen und als Ort des Empowerments wirken. Es gilt einen Raum zu schaffen für ein ‚thinking out of the box‘: einen Freiraum, in welchem das Denken abseits von Konventionen und vorgegebenen Strukturen möglich ist, in dem Utopien ihren Platz haben, Diskussionen und Vorstellungen vom idealen Leben Berechtigung erfahren.
Die MAHD will eine Zukunftswerkstatt sein, in der neue Perspektiven und alternative Sichtweisen Geltung erfahren. Damit verbindet sich der Anspruch, auch selbst gesellschaftlicher Faktor zu sein und Einfluss auf das Agenda-Setting zu nehmen.
Die Akademie dient als ein Raum des Rückzugs und der Besinnung auf grundlegende Werte, ist Ort der Verstärkung und Vernetzung für zivilgesellschaftliche Akteure. Es geht darum, Synergien zwischen der religiösen und der säkularen Sphäre zu ermöglichen. Daher sind uns Netzwerkarbeit und Partnerschaften u. a. mit christlichen Akademien sowie anderen Trägern der politischen Bildung und muslimischen Körperschaften unverzichtbar.
Die Akademie ist mehr als ein Rahmen für institutionalisierte Dauerreflexion, soll vielmehr durch Projektarbeit auch den Übertrag in die Praxis leisten und Gesellschaft (pro-)aktiv gestalten. Sie dient der Absicht, Teil der Veränderung zu sein, die wir uns für das gesamtgesellschaftliche Miteinander wünschen.
Ein besonderes Anliegen der MAHD ist es, die Selbstverständlichkeit muslimischen Engagement für gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge befördern. Zu diesem Zweck leistet die MAHD Unterstützung von muslimischen Strukturen und Einzelpersonen.
Die MAHD möchte eine deutsch-muslimische Kultur unter Bestärkung der innermuslimischen Vielfalt fördern, die mit anderen Kulturen in Frieden wirkt, eine dialogorientierte Stimme bietet und sich Kontroversen stellt.