vor welche Herausforderungen stellt uns Antisemitismus als Gesamtgesellschaft? Inwieweit wirken unterschiedliche historische und religiöse Narrative auf die Erscheinungsformen des Antisemitismus? Und wie kann (post)migrationsbewusste Sensibilisierung zu Antisemitismus gelingen?

Das Modellprojekt mit dem Titel „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit in der Migrationsgesellschaft“ soll einen Beitrag zur Antisemitismusprävention in Baden-Württemberg leisten. Erstmalig wird so das Thema Antisemitismus aus muslimischer Perspektive landesweit bearbeitet.

Ziel des Projektes ist es, zum einen mit Bildungsangeboten für Erwachsene sowie Jugendliche mit Migrations- und Fluchterfahrung Sensibilisierungsarbeit rund um das Thema Antisemitismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegenüber Jüdinnen und Juden zu leisten. Zum anderen sollen Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit für und mit pädagogischen Fachkräften und Multiplikator*innen der Jugendarbeit entwickelt und umgesetzt werden.

Das Projekt versteht sich außerdem als Plattform für einen fachlichen Austausch zu (post)migrationsbewussten Ansätzen und Kompetenzentwicklung unter Einbezug unterschiedlicher historischer und religiöser Narrative in Bezug auf Judenfeindschaft und deren Relevanz für die Antisemitismuskritik. Die Vernetzung mit landesweiten Akteuren im Themenfeld soll gestärkt werden.

Unter der Förderung der Baden-Württemberg-Stiftung wird das Projekt drei Jahre modellhaft im Land Baden-Württemberg und in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren umgesetzt. 

Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei der Projektleiterin Imen Ben Temelliste unter imen.bentemelliste@teilseiend.de

 

 

Bewerbungstext: Fachtagung „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit in der (Post)Migrationsgesellschaft“

Sehr geehrte Kooperations- und Netzwerkpartner:innen, liebe Kolleg:innen, liebe Interessierte,

wir möchten Sie herzlich einladen zur Fachtagung „Antisemitismuskritische Bildungsarbeit in der (Post)Migrationsgesellschaft“ am 7. November 2022 von 9.30 bis 16.00 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart.

Konkrete Einblicke in die pädagogische Praxis der Antisemitismussensibilisierung, Empowerment für Betroffene oder die Rolle von Migrantenselbstorganisationen und muslimischer Zivilgesellschaft – die Veranstaltung bringt gezielt verschiedene Perspektiven zu dem Thema zusammen. So soll ein Austausch über Problemstellungen, Spannungsfelder und Handlungsoptionen ermöglicht werden. Ziel der Tagung ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der das Thema Antisemitismus aus muslimischer Perspektive moderiert wird und zugleich ein gesamtgesellschaftliches Verständnis für Antisemitismus unter Einbezug pluraler Perspektiven entwickelt werden kann.

Die Veranstaltung richtet sich an ein Fachpublikum und an alle interessierten Akteur:innen und Praktiker:innen im Themenfeld – pädagogische Fachkräfte, Multiplikator:innen in der Geflüchteten-Arbeit, Bildungsträger sowie die (postmigrantische) Zivilgesellschaft. 

Das vollständige Programm können Sie dem angehängten Flyer entnehmen. Die Teilnahme an der Tagung (inkl. Verpflegung) ist kostenlos. 
Bis zum 30. Oktober 2022 können Sie sich unter folgendem Link zur Veranstaltung anmelden: teilseiend.de/anmeldung-zur-veranstaltung

Die Veranstaltung wird getragen von der Muslimischen Akademie Heidelberg i.G. in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der Bundeszentrale für politische Bildung.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf spannende Diskussionen!
Gerne können Sie die Einladung auch in Ihren Netzwerken teilen. 
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Herzliche Grüße

Imen Ben Temelliste                                        
Muslimische Akademie Heidelberg i.G.             
 
Felix Steinbrenner 
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB)