Von der Projektidee über den Antrag zur Förderung – Wie stelle ich einen Antrag auf Fördermittel?
Eine gute Idee reicht oft nicht aus, um ein Projekt erfolgreich umzusetzen. Für die wirksame Realisierung eines Vorhabens bedarf es finanzieller Mittel. Doch wie kann ein passender Förderer ausfindig gemacht werden, der die Projektidee unterstützt? Wie kann er davon überzeugt werden, dass das Vorhaben förderwürdig ist? Viele Förderprogramme suchen nach innovativen Projekten und erhalten in diesem Zuge zahlreiche Anträge. Wie kann also die Chance auf Förderbewilligung erhöht werden? Was sind die Förderkriterien? Was wird überhaupt gefördert und was nicht? Welche Kosten werden übernommen und welche müssen anderweitig abgedeckt werden? Was ist die beste Vorgehensweise beim Prozess der Antragstellung und woran wird die Qualität eines Projektentwurfs gemessen?
Diese und weitere grundlegende Fragen wurden bei der Fortbildung „Wie stelle ich einen Antrag auf Fördermittel?“ vom 18.-19. September 2021 im Schmitthenner-Haus in Heidelberg thematisiert und von der fachkundigen Referentin vielfältig beantwortet. Ute von Seckendorf hat neben ihrer Expertise in der Kriminalprävention, in der politischen Lobbyarbeit sowie im Stiftungs- und Kulturmanagement etliche Projekte selbst umgesetzt, einige Förderprogramme der Bundesregierung realisiert und unzählige Anträge ausgewertet. Die Teilnehmenden konnten von ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem fundierten Wissen stark profitieren und dabei auch auf zahlreiche Unklarheiten hinsichtlich des gesamten Antragsstellungsprozesses Antworten erhalten. In der Fallgruppenarbeit erhielten die Teilnehmenden ferner die Möglichkeit eines Rollenwechsels, indem Sie in die Lage versetzt wurden, selbst einen beispielhaften Projektantrag begutachten zu müssen. Diese Übung half sehr dabei, die „andere Seite des Schreibtisches“ mit Blick auf Erwartungen und Bewertungslogiken verstehen zu lernen.
Die aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands angereisten Teilnehmenden hatten am Abend des ersten Seminartags Gelegenheit, bei einer Stadtführung durch die Heidelberger Altstadt dabei zu sein, welche von unserer Kollegin und zertifizierten Gästeführerin Fatima Panz geleitet wurde.
An der Fortbildung nahmen Vertreter*innen der folgenden Vereine teil: ANqA – Verein für transkulturelle Bildung e. V., Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e. V. (DMK), Die jungen Denker e. V. (DJD), Evidence e. V., Interkulturelles Institut für Inklusion e. V. (I.I.I.), Islamische Hochschulgruppe Saarbrücken e. V., Islamisches Kompetenzzentrum für Wohlfahrtswesen e. V. (IKW), Migration Hub Heidelberg und Muslimisches Informations- und Kompetenzzentrum Saar e. V. (MIK).